3-D: Vernetzungsanalyse durchführen
Ein zentraler Punkt der Funktionalität der ÖI ist der räumliche Kontext, insbesondere der räumliche Zusammenhang der bestehenden Flächen sowie die Identifizierung von Defiziträumen. Dabei ist die ÖI immer auch vor dem Hintergrund der Gesamtlandschaft (Matrix) zu verstehen. Entsprechend gehört eine Analyse der Durchlässigkeit der Matrix inkl. Berücksichtigung von Barrieren zu einer Vernetzungsanalyse. Für die Analyse selber steht eine ganze Palette von Ansätzen und Methoden zur Verfügung, die von rein gutachtlichen Einschätzungen bis zu ausgefeilten Modellen reichen. Ein paar Beispiele sollen hier herausgegriffen werden. Grundsätzlich geht es darum, mit diesen Analysen (meist zusammenhängende) Räume zu ermitteln, in denen die ÖI schwerpunktmässig zu liegen kommen soll. Ausserdem können auch Hindernisse und Barrieren identifiziert werden – vgl. hierzu aber Überlegungen bzgl. „Überwindbarkeit“ von Barrieren (3-F).
Erläuterungen
- Vertiefungsthema Matrix / Durchlässigkeit
- Ansätze aus Analyse von InfoSpecies bzgl. Herleitung der Zielsetzung ÖI Schweiz im Auftrag des BAFU (pendent)
- Least cost-Analysen als erprobte Methode, welche relativ einfach anwendbar ist und zu der diverse Tools existieren, Circuitscape als eine Abwandlung davon
Anwendungsbeispiele
(in Bearbeitung)
- Circuitscape mit Beispielen AG (öiAG und Arbeit Amphibien)
- Zusammenstellung Erfahrungen aus den Pärken
Weiterführende Hinweise & Links
- WWF-Studie mit Cost connectivity über die gesamte Schweiz
- Ansatz Jecami für Bestimmung der strukturellen Konnektivität und Durchlässigkeit der Landschaft
- Übersichten in Baguette et al. 2013): Marxan or Zonation
- Ansatz Hänel und diverse weitere GIS-Ansätze
- Worboys et al. (2010), S. 318 «Delineate»
- Website mit diversen Information zu Vernetzung grundsätzlich