Mehrwert der Ökologischen Infrastruktur ÖI
- Die ÖI ist eine strategische Fachplanung, welche fachlich-inhaltlich breit abgestützt ist und auf den aktuellen Erkenntnissen bzgl. Populationsökologie beruht.
- Die ÖI deckt den ganzen Raum und damit das ganze Spektrum von Landnutzungen. Entsprechend erlaubt sie flächendeckende Aussagen und entsprechende Inputs für die Raumplanung.
- Die ÖI stellt eine Aktualisierung und Weiterführung der Initiativen von LEK/LEP und unterstützt die Wirkungen der VP sowie den Wildtierkorridoren (WTK). Gegenüber den bisherigen Vorhaben ist die ÖI aktueller fundiert, konzeptionell über die Ebenen Bund-Kanton-Gemeinden koordiniert und breiter abgestützt in der Umsetzung in der Gesamtlandschaft. Zudem sind auch Ökosystemdienstleistungen ein Thema in der ÖI (z.B. naturbezogene Erholung).
- Die ÖI dient der Schwerpunktsetzung und als Entscheidungsgrundlage etwa zur Lösung von Flächennutzungskonflikten. Damit wird die Planungssicherheit erhöht und ein effizienter Ressourceneinsatz unterstützt. Mit der ÖI stehen analoge Planungsgrundlagen wie in den anderen Sektoren zur Verfügung.
- Mit den erarbeiteten Grundlagen ist ein koordiniertes Vorgehen verschiedener Umsetzungsprojekte möglich; zudem können Synergien besser genutzt werden.
- Gemäss Verständnis des Projekts ÖIM legt die Planung der ÖI auf kantonaler Ebene Schwerpunkte und Vorrangräume fest, die auf regionaler und lokaler Ebene konkretisiert und mit anderen Nutzungsansprüchen abgeglichen werden müssen. Entsprechend besteht ein gewisser Spielraum bei der Umsetzung vor Ort, wobei gerade bei den Kerngebieten auch „unverrückbare“ Elemente wie etwa Biotope von nationaler Bedeutung Teil der ÖI sind.
- Die ÖI soll den Ansprüchen der technischen Infrastrukturen auf Augenhöhe begegnen.