Wie bettet sich die ÖI in die Gesamtlandschaft ein?
Abgrenzung der ÖI
- Die ÖI umfasst grundsätzlich alle ökologisch relevanten Flächen und Elemente. Damit sind explizit auch isolierte Objekte, Reliktvorkommen, Restflächen ohne besondere Bedeutung sowie auch noch nicht bekannte Artvorkommen mitgemeint.
- Die Planung der ÖI scheidet Schwerpunkträume aus, in denen vorrangig Massnahmen zu Sicherung und Förderung der ÖI umgesetzt werden sollen. Diese Schwerpunkträume stellen eine Schwerpunktsetzung für die Umsetzung der ÖI dar und decken dementsprechend nur einen Teil der Kern- und Vernetzungsgebiete ab. Entsprechend verbleiben einzelne Kern- und Vernetzungsgebiete ausserhalb der Schwerpunkträume und damit der ÖI-Planung.
- Ausserhalb der Schwerpunkträume ist mittels bestehender Pflichten und Instrumente mindestens der Zustand zu halten. Mit weiteren Naturschutzprojekten neben der ÖI-Planung (z.B. spezifische Artenschutzmassnahmen) werden auch weiterhin ausserhalb der Schwerpunkträume Fördermassnahmen geplant und umgesetzt. Hierbei ist auf eine zweckmässige Abstimmung der verschiedenen Instrumente zu achten.
ÖI und Matrix
Die Landschaft ist grundsätzlich als ein Kontinuum zu verstehen - die Kategorien der ÖI dienen der groben Orientierung. Entsprechend ist neben den Kern- und Vernetzungsgebieten auch immer die Matrix mitzudenken:
(Quelle: Projekt Oberaargau der UNA und Hintermann & Weber AG im Auftrag des Kantons BE)
Je nach Landschaftstyp und Region weist die ÖI einen unterschiedlichen Charakter und Bedeutung auf.
In einer typischen, intensiv genutzten Mittellandlandschaft (vgl. oben) sind nur noch wenige artenreiche Restflächen mit extensiver Nutzung verblieben. Die ÖI muss sich dort entsprechend auf die Sicherung dieser wenigen Trittsteine und die Schaffung neuer Flächen und Korridore fokussieren.
Im alpinen Raum dagegen (vgl. unten) bestehen meist noch relativ grosse Räume mit extensiver oder gar keiner Nutzung. Entsprechend stehen für die ÖI weniger einzelne Trittsteine im Vordergrund, sondern eher die Erhaltung der Funktionalität der Landschaft als Ganzes.
In einer typischen, intensiv genutzten Mittellandlandschaft (vgl. oben) sind nur noch wenige artenreiche Restflächen mit extensiver Nutzung verblieben. Die ÖI muss sich dort entsprechend auf die Sicherung dieser wenigen Trittsteine und die Schaffung neuer Flächen und Korridore fokussieren.
Im alpinen Raum dagegen (vgl. unten) bestehen meist noch relativ grosse Räume mit extensiver oder gar keiner Nutzung. Entsprechend stehen für die ÖI weniger einzelne Trittsteine im Vordergrund, sondern eher die Erhaltung der Funktionalität der Landschaft als Ganzes.
