4-C: Priorisierung vornehmen
Aufgrund der vorhandenen Daten soll eine erste Abschätzung
zur Priorität einzelner Räume erfolgen, sei dies aufgrund der Bedeutung für die
Funktionalität der ÖI oder aufgrund der Dringlichkeit von Massnahmen. Die
Priorisierung soll ausschliesslich aus Sicht der fachlichen, gegebenenfalls
populationsökologisch abgestützten Grundlagen erfolgen. Erst in den folgenden
Arbeitsschritten und allenfalls unter Einbezug der jeweiligen Umsetzungspartner
erfolgt ein Abgleich mit Aspekten wie Chancen und Risiken sowie
Realisierungsmöglichkeiten.
Erläuterungen
Pendent – lediglich erste Stichworte:
- Rangierung nach Bedeutung Artvorkommen sowie Überlagerung der Schwerpunktgebiete mehrere Teilebenen
- Wo besteht grosser Bedarf, grosse Dringlichkeit?
- Berücksichtigung regionale Besonderheiten / genetische Besonderheiten / Gebiete mit wichtigen Prozessen / Wildnisgebiete
- Einzigartigkeit und Gefährdungsstatus (Verletzlichkeit), Verantwortung einer Region und lokale Wirkung von Gefährdungsfaktoren berücksichtigen
- Überlegungen zur Repräsentativität
Zu beachten ist dabei, dass nicht für alle Elemente der ÖI derselbe Grad an Planbarkeit besteht:
(Darstellung von Urs Gimmi, angepasst)
Hier ist insbesondere auch die «typische Mittelland-Situation» zu beachten: Es gibt Räume und Regionen, in denen nur noch sehr wenige aus Naturschutzsicht wertvolle Flächen vorhanden sind und auch die Potenziale beschränkt sind. Daher gewinnen dort Chancen und Opportunitäten mehr an Bedeutung und der Spielraum auch für die räumliche Anordnung ist grösser als in einer Region, in der noch viele Wert bspw. in Form von nationalen Schutzobjekten vorhanden sind.
Anwendungsbeispiele
Pendent
Weiterführende Hinweise & Links
pendent