Häufig gestellte Fragen

Auswertungen



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5 · Welche Auswertungen und Daten der kantonalen ÖI-Planungen können beigezogen werden, wenn noch keine definitiven Schwerpunkträume vorliegen?

Antwort

In allen Kantonen liegt aus der ÖI-Fachplanung ein Ist-Zustand vor, ergänzt mit Potenzialflächen und weiteren Analysen. Daraus kann ebenfalls eine Grundlage für die PrBL abgeleitet werden, welche die bestehenden wichtigsten Naturwerte abgegrenzt. Für die Abgrenzung von Defiziten und das Ausweisen von konkreten Bedarfsflächen sind weiterführende Analysen, wie etwa Vernetzungsanalysen, erforderlich.

Mögliche Datenzusammenzüge als Grundlage für die PrBL:
(Die Ziffern in den Klammern beziehen sich auf die entsprechenden Datensätze in der Tab. 2 der Arbeitshilfe ÖI des BAFU)

A. Fördergebiete mit bestehenden hohen ökologischen Werten und Fokus auf Erhaltung dieser Werte

  • Zusammenzug der Biotopdaten, aufgeschlüsselt nach trocken und feucht
    Alle biotopbasierten Kerngebiete wie etwa nationale Biotopobjekte (Hoch- und Flachmoore, TWW, IANB – Ziffern 3.1 bis 3.5.1), regionale und lokale Biotope (Ziffern 6.1.1 bis 6.2.2) sowie allenfalls weitere Biotope, kantonale Besonderheiten, Naturschutzgebiete Dritter sowie ökologisch besonders wertvolle Biodiversitätsförderflächen BFF (wie etwa solche mit NHG-Verträgen, Ziffer 9).

B. Defizitgebiete in denen aktuell nur sehr wenige ökologisch wertvolle Flächen vorhanden sind und wo somit ein Bedarf zu Ergänzung und Neuschaffung besteht.

  • Bündelung von Perimetern der Wildtierkorridore WTK (Ziffer 30) und Gewässerräumen (Ziffern 21), allenfalls ergänzt mit Auswertungen von InfoSpecies zu Standortpotenzialen von InfoSpecies (Ziffer 40) sowie Feuchtpotenziale (Ziffer 44).

C. Spezifische Fördergebiete für einzelne Artgruppen wie etwa Bodenbrüter oder besondere Lebensraumstrukturen wie Heckenlandschaften mit entsprechenden Artvorkommen etc.