Hintergrund: Zielarten in der ÖI-Planung
Werkzeugkasten ÖIM www.öim.ch
Bei der Auswahl kann auf diverse bestehende Analysen sowie auch Beispiele von Zielartensets abgestützt werden. Insgesamt zeigen die Erfahren, dass kürzere Listen, evtl. mit Variationen, eher Vorteile gegenüber zu umfangreichen Systemen bieten.
Die folgenden Fragen sollen bei der Auswahl der Zielarten helfen:
- Ziel- und auch Leitarten definieren? (analog zu den Vernetzungsprojekten)
- Soll v.a. auch besonders schützenswerte Arten (also etwa NPA) fokussiert werden oder eher auf Arten, die von den gängigen ÖI-Massnahmen direkt profitieren können?
- Wie soll mit eigentlichen „Reliktarten“, die nur noch eine Handvoll Vorkommen im Perimeter aufweisen, umgegangen werden?
(Beispiel Parkprojekt Diemtigtal) - Ist es zielführend, mit eigentlichen ökologischen Gilden zu arbeiten?
(vgl. Beispiel Aargau) - Sind auch „Negativ-Arten“ ein Thema, also etwa Neophyten, die teilweise von einer stärkeren Vernetzung profitieren könnten?
- Soll das Thema eher im Sinne von Handlungsarten oder Schirmarten ÖI angegangen werden?
- Es ist allenfalls sinnvoll, einige Arten als Flagship-Arten (für die PR) sowie als Umbrella-Arten (zur Vereinfachung der Vorgehensweise/ Massnahmensuche etc.) auszuwählen.
- Zu beachten ist, dass Liste der Zielarten handhabbar sein muss, es gibt sowohl ein Zuwenig wie auch ein Zuviel, ausserdem von den Ansprüchen der Arten her auch ein «zu banal» bzw. ein «zu anspruchsvoll / zu wenig den Möglichkeiten der ÖI angepasst».