HG Naturwerte Bsp_BE - Ökologische Infrastruktur Mittelland ÖIM

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Hintergrund: Beispiel Überlegungen Naturwerte Oberaargau
Werkzeugkasten ÖIM www.öim.ch
Trockene Standorte
  • Halbtrockenrasen und halbtrockene Glatthaferwiesen mit Wiesensalbei kommen im Smaragdgebiet Oberaargau in Restbeständen vor. Wälder auf trockenen Standorten sind nur ganz vereinzelt zu finden.
  • Eine Besonderheit sind die Ginsterheiden (Subatlantische Zwergstrauchheiden) oder sogenannten «Brüschen» auf sauren Molassestandorten.

Feuchte Standorte
  • Das Spektrum der Fliessgewässerlebensräume im Smaragdgebiet Oberaargau reicht von Restflächen von Auen entlang der Aare über Bruch- und Auenwälder bis zu Wiesenbächen inkl. Quellraum.
  • Kleine Stehgewässer, Tümpel und Teiche sind häufig. Grössere Stehgewässer kommen keine vor.
  • In Verbindung mit den Stehgewässern kommen oft auch feuchte Wiesen und Wiesengräben, feuchte Senken oder vereinzelte Flachmoore vor.
  • Ausser einem kleinflächigen Föhren-Birkenbruchwald sind keine Hochmoorlebensräume vorhanden. Vernässende Waldgesellschaften kommen zudem vereinzelt vor.

Mittlere Standorte
Während sich trockene und feuchte Lebensräume eher auf lokal begrenzte Standorte beziehen, besteht der grösste Teil der Landschaft im Offenland und Wald des Smaragdgebietes Oberaargau aus Standorten mittlerer Verhältnisse. Sie bilden die sogenannte (Landschafts-)Matrix. Zum grössten Teil sind diese Standorte stark durch die menschliche Nutzung beansprucht und weisen aus ökologischer Sicht geringe Werte auf. Extensiv genutzte Flächen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung und Erhöhung der Durchlässigkeit für Wanderbewegungen von Pflanzen und Tieren.

Aus Naturschutzsicht interessant sind auch die Strukturen, die vor allem durch die menschliche Nutzung bzw. den Nutzungsverzicht entstehen (aber auch die natürliche Dynamik) und ökologisch bedeutend sind indem sie Brutplatz, Versteckmöglichkeit oder Nahrungsquelle bieten. Beispiele sind
  • Wälder mit hohem Alt- und Totholzanteil,
  • Hochstammobstgärten mit extensiver Grünlandnutzung sowie
  • strukturreiche Waldränder, Feldgehölze und Hecken.

Auszu aus "Fachplan Ökologische Infrastruktur für das Smaragdgebiet Oberaargau"
(Hinterman & Weber AG / UNA)
 
 
 
 
 
 
 
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